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Ars Gustandi Detlef Rick war vielen von Ihnen ein Begriff. Doch nun hat Detlef uns verlassen. Aber irgendwie soll es weitergehen. Obwohl der Schock über seinen Tod und danach viele Hürden für eine Weile ziemlich lähmten, ist Ars Gustandi mit seinem Bruder als Geschäftsführer und vielen Unterstützern nun wieder im Einsatz. Bereit, sein Werk fortzuführen.
Fast 15 Jahre lang hatten wir Brüder uns nicht gesehen, denn unsere Welten waren doch recht verschieden. Was gleich war, war die Liebe zum Wein. Er machte Anfang der 90’er Jahre diese Liebe zu seinem Beruf und für mich blieb sie nur ein Hobby. Unsere Weinkeller mögen sich gleich entwickelt haben. Das die Sache dann sein Ein und Alles wurde, kann ich noch nachvollziehen, wenngleich es mir schwerfällt, zu akzeptieren, dass ihn das alles andere vergessen ließ und letztendlich wohl sein Leben kostete. War es das wirklich wert?
Betrachte ich sein Werk, wird schnell bewusst: er konnte gar nicht anders , denn was er geschaffen hat, ist so umfassend und wohl einmalig, dass keine Zeit für andere Dinge blieb.
So mancher Lieferant, so mancher Händler verdankt ihm die Unterstützung bei den ersten Schritten in der Welt des Weins. Jeder, der auf den größeren Weinmessen dabei war, kam wohl nicht um ihn herum. Er soll oft sehr hilfsbereit und großzügig gewesen sein. Manchmal übertrieben bis hin zur Selbstgefährdung. Zu besessen von seinen Zielen? Aber was, wenn es diesen Enthusiasmus nicht gegeben hätte? Man könnte böse darüber sein. Ein Blick auf seine Buchführung und das Geschehene zeigt das erschreckend. Doch so war er nun einmal.
Nun kämpfe ich mich durch seine Lagerbestände, finde Raritäten und Exoten, die mir zeigen, dass er seine Fachkompetenz enorm weiterentwickelt hatte, musste lernen, dass es im Weingeschäft knallhart zugeht und nicht jeder Geschäftspartner verlässlich ist. Eine Firmenschliessung zu schade und sicher nicht sein letzter Wille. Auch nicht im Sinne auf Ars Gustandi setzender Lieferanten und Kunden. Alte Jahrgänge, die Tabali, Torreon de Paredes, Musar, Clos St. Thomas, sein Ar’toz, … dank geschickter Auswahl und guter Lagerbedingungen einen Vergleich mit aktuellen Weinen nicht scheuend. Manch sonst ausverkaufte Rarität, die einen Liebhaber Wert wäre.
Vieles muss ich dazulernen, denn die Welt der Sommeliers und Weinkenner war bisher nicht die meine. Detlef gab oft neuen, aufstrebenden Winzern eine Chance, was dem Weinmarkt mit aufblühen ließ. Ebenso sein stetes Ziel, Exoten – z.B. aus Süd- und Nordamerika, Afrika, dem Libanon und Osteuropa – auf den Markt zu bringen, wenn deren Qualität noch unerkannt ist. Ich hoffe, wir können seine Ziele weiter verfolgen. Seine aktuellsten Neuentdeckungen sind weiter mit im Boot.
Seine letzte große Liebe war der Nahe Osten. Und jeder, der sich für libanesische oder jordanische Weine interessiert, kennt ihn. Nicht nur die Namen Musar, Clos St. Thomas und Ixsir sind so in Deutschland mit Ars Gustandi und Detlef Rick eng verbunden. Es war damals sicherlich nicht leicht, Weine aus dieser Region zu importieren. Dank seiner Durchsetzungskraft und Vorarbeit besteht jedoch bis heute reger Kontakt und der Direktimport ist geregelt. Ars Gustandi wurde in Deutschland als der größte Importeur von Spezialitäten aus dem Libanon mit Weinen von Aurora, Clos St. Thomas, Ixsir, Kefraya, Nakad, Qanafar, Chateau Musar die führende Anlaufstelle.
Vielleicht waren es diese Mühen, die ihm den Rest gaben. Wie sagte mal ein Freund und Winzer: er habe stets gelebt, wie er leben wollte. Nicht, wie wir es uns von ihm und für ihn gewünscht hätten. So kannte auch ich ihn von früher und so wird manches von dem, was geschah, verständlicher.
Möge er sehen und gut heißen, wie es jetzt weiter geht.
Thilo Rick
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